Hoppenstedt wird CDU-Spitzenkandidat: Breher verzichtet
n-tv
Hameln (dpa/lni) - Die Christdemokraten in Niedersachsen haben den Bundestagsabgeordneten Hendrik Hoppenstedt überraschend zu ihrem Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl im September bestimmt. Bei einem Listen-Parteitag in Hameln wählten am Samstag 119 Delegierte Hoppenstedt auf den ersten von 30 Listenplätzen. Silvia Breher, die im Vorfeld als Favoritin gehandelt worden war, verzichtete auf die Spitzenkandidatur und rückte freiwillig auf Platz 30 der Liste.
Breher, deren Direktmandat im Wahlkreis Oldenburg-Vechta als sicher gilt, sagte, sie wolle als Landesvorsitzende Oldenburg einer anderen Kandidatin aus ihrem Landesverband über die Liste bessere Chancen auf einen Platz im Bundestag ermöglichen. Auf Platz sechs der Liste rückte eine neue Kandidatin, Anne Janssen, eine junge Lehrerin aus Wittmund. Breher und Hoppenstedt kündigten an, die CDU gemeinsam als "Team Niedersachsen" in den Bundestag zu führen. Hoppenstedt ist seit 2013 Bundestagsabgeordneter und seit 2018 Staatsminister bei der Bundeskanzlerin. Der Jurist aus Großburgwedel ist CDU-Chef der Region Hannover und gehört dem CDU-Landesvorstand an. Breher ist seit 2017 Bundestagsabgeordnete und seit 2019 stellvertretende Parteivorsitzende der CDU Deutschland.Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.