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Hongkong beendet Quarantänepflicht bei Einreise
n-tv
Seit Beginn der Pandemie zählen die Corona-Maßnahmen Hongkongs zu den strengsten der Welt. Insbesondere strikte Einreisebestimmungen setzen der Finanzmetropole in wirtschaftlicher Hinsicht stark zu. Ab kommender Woche soll sich daran etwas ändern.
Nach zweieinhalb Jahren schafft Hongkong die obligatorische Hotel-Quarantäne für alle Ankömmlinge aus dem Ausland ab. Ab Montag reichten PCR-Tests und ein dreitägiges Verbot, Lokale zu besuchen, sagte Hongkongs Regierungschef John Lee. Hongkongs bisherige Corona-Regeln zählten zu den strengsten weltweit und hatten der Wirtschaft der Finanzmetropole geschadet. "Das System der Hotel-Quarantäne wird aufgehoben", sagte Lee bei einer Pressekonferenz. Derzeit sind bei einer Einreise aus dem Ausland drei Tage Hotel-Quarantäne Pflicht. Im vergangenen Jahr hatte die Hotel-Quarantäne-Zeit zwischenzeitlich sogar 21 Tage betragen.
Ab Montag soll für die Einreisenden nur noch die Pflicht gelten, einen PCR-Test zu machen und während ihrer ersten drei Tage in Hongkong keine Restaurants und Bars zu besuchen. Die neue Regelung wird mit der Formel "0+3" zusammengefasst. Bei einem positiven Corona-Test bei der Einreise müssen sich die Betroffenen weiterhin in Hotelzimmern oder staatlichen Quarantänezentren isolieren.
Mit seiner Quarantäne-Regelung war Hongkong dem Vorbild von Festlandchina gefolgt, das bereits bei den kleinsten Corona-Ausbrüchen strikte Maßnahmen wie Lockdowns und Massentests verfügt. China ist die einzige große Volkswirtschaft, die noch diese strikte Null-Covid-Strategie verfolgt. Die Hotel-Quarantäne hatte Hongkong allerdings international isoliert und seiner Wirtschaft geschadet.