Holstein Kiel in Ekstase: "Sind Angstgegner des FC Bayern"
n-tv
Holstein Kiel hat es geschafft: Der Klub aus Schleswig-Holstein steigt in die Fußball-Bundesliga auf, als erster Vertreter seines Bundeslands. Nach getaner Arbeit gegen Fortuna Düsseldorf kennt der Jubel keine Grenzen mehr. Auch an markigen Ansagen mangelt es nicht.
Lewis Holtby stand um kurz vor Mitternacht in Badelatschen vor dem Holstein-Stadion und grinste. Der Held von Aufsteiger Holstein Kiel freute sich mit einem Bier in der Hand auf die prominenten Gegner in der kommenden Saison. Auf Meister Bayer Leverkusen, Champions-League-Finalist Borussia Dortmund und Rekordchampion Bayern München. Sie alle werden in den hohen Norden reisen. "Es ist einfach extrem geil. Ich glaube, wir sind der Angstgegner von Bayern", sagte Holtby flachsend und dachte an die Pokalsensation von 2021 zurück: "Wenn Thomas Müller hier reinkommt, kriegt er Flashbacks. Harry Kane nehme ich in Manndeckung."
Die Kieler hatten kurz zuvor mit einem 1:1 gegen Fortuna Düsseldorf den erstmaligen Bundesliga-Aufstieg eines Teams aus Schleswig-Holstein perfekt gemacht. "Hammer, so ein schönes Bundesland und ich bin stolz und dankbar, Teil, der Geschichte zu sein", sagte Holtby. Von "unbeschreiblichen Gefühlen" sprach derweil Trainer Marcel Rapp, kurz bevor er bei der Pressekonferenz von seinen Spielern eine "Bierdusche" erhielt. Rapp hatte ein neuformiertes Team zum großen Coup geführt und freute sich wie seine Spieler auf eine lange Aufstiegsnacht. Kapitän Philipp Sander machte bei Sport1 eine klare Ansage: "Ich werde heute nicht schlafen und jeder der heute vor drei, vier Uhr ins Bett geht, mit dem muss ich morgen ein ernstes Wörtchen reden."
Freudetrunken hatten tausende Fans vor dem Stadion und auch in der Stadt den historischen Aufstieg gefeiert. Als der Schlusspfiff ertönte, wurde ein Feuerwerk gezündet. Zahlreiche Anhänger stürmten das Spielfeld. Später begannen Autokorsos in die Innenstadt. Selbst die Polizisten schienen von der Freude der Feiernden angesteckt worden zu sein und sorgten teils bestens gelaunt für Ordnung. Wie eine Sprecherin der Polizei sagte, kam es bei den Feierlichkeiten zwar auch zu einzelnen Würfen mit Flaschen. Dabei sei ein Polizist an der Schulter getroffen worden - er habe seinen Dienst allerdings unverletzt weiterführen können. Insgesamt sei die Stimmung vor dem Stadion sehr gelassen gewesen. "Das ist überragend. Das ist deswegen überragend, weil uns niemand auf dem Schirm hatte", sagte der scheidende Sport-Geschäftsführer Uwe Stöver bei Sport1.
Max Verstappen steigt mit seinem vierten WM-Titel in der Formel 1 in die "Riege der Unsterblichen des Motorsports auf" (Daily Mail), denn: Dieser Triumph war keine Selbstverständlichkeit. "Von den vier Titeln, die Verstappen gewonnen hat, ist dies derjenige, der ihm den härtesten Kampf abverlangt hat", schreibt die "Gazzetta dello Sport". Die "Kronen Zeitung" resümiert: "Krisen und Skandale können Max auch nicht stoppen." Das sind die internationalen Pressestimmen: