Holm zu JA-Diskussion: "fest an der Seite unserer Jugend"
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Die AfD-Bundesspitze will ihre Jugendorganisation umstrukturieren. In MV ist die Junge Alternative gerade erst gestärkt worden. Dazu bekennt sich auch der AfD-Landeschef.
Schwerin (dpa/mv) - Angesichts der von der AfD-Spitze angestrebten Neustrukturierung ihrer Jugendorganisation hat sich Mecklenburg-Vorpommerns AfD-Landeschef zur Jungen Alternativen (JA) bekannt. "Klar ist, wir stehen fest an der Seite unserer Jugend, das haben wir gerade auch auf unserem Landesparteitag in Neubrandenburg bewiesen", teilte Leif-Erik Holm der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage mit.
Die JA ist bisher relativ unabhängig. Mitglieder müssen - bis auf die Vorstände - nicht gleichzeitig in der Mutterpartei sein. Das Bundesamt für Verfassungsschutz hat die JA als gesichert rechtsextremistische Bestrebung eingestuft. Der Bundesvorstand der AfD hat sich jüngst dafür ausgesprochen, auf dem anstehenden Parteitag im Januar eine Änderung des Artikels der AfD-Satzung zu beantragen, in dem die JA als "offizielle Jugendorganisation der Alternative für Deutschland" geführt wird. Dafür ist eine Zweidrittelmehrheit notwendig.
AfD-Chefin Alice Weidel hat die geplante Neuorganisation mit Durchgriffsrechten und einer stärkeren Einbindung des Parteinachwuchses in die AfD begründet. Man wolle, dass die Mitglieder der Jugendorganisation zeitgleich Mitglied der AfD sind. Aktuell sind nach AfD-Angaben ungefähr die Hälfte der mehr als 2.400 JA-Mitglieder auch Mitglied der AfD. Holm erklärte, "das ist eine Diskussion, die wir schon lange führen. Entschieden darüber ist entgegen Medienberichten noch nichts, der Meinungsbildungsprozess läuft derzeit".