Hohe Strafe für ehemaligen Drogenboss
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Zusammen mit seinem Bruder leitet Vicente Carrillo Fuentes einst das gefürchtete Juárez-Kartell. Doch vor sieben Jahren geht der Drogenbaron der mexikanischen Polizei ins Netz. Nun steht fest, für wie lange der ehemalige Kartellchef ins Gefängnis wandert.
Einer der einst mächtigsten Drogenbosse Mexikos, der 2014 gefasste Vicente Carrillo Fuentes alias "El Viceroy", ist zu 28 Jahren Haft verurteilt worden. Das teilte die Generalstaatsanwaltschaft des Landes mit, nachdem sie selbst das Urteil erhalten hatte. Dem einstigen Chef des mächtigen Juárez-Kartells waren unter anderem Organisierte Kriminalität, Geldwäsche und Waffenbesitz vorgeworfen worden.
Carrillo Fuentes hatte das Juárez-Kartell, eines der ältesten Mexikos, nach dem Tod seines Bruders Amado im Jahr 1997 bis zu seiner Festnahme 2014 geführt. Der legendäre "Señor de los Cielos" war bei einer plastischen Operation ums Leben gekommen, mit der er sein Äußeres verändern wollte. Mit einer eigenen Flugzeugflotte hatte der "Herr der Lüfte" den Drogenschmuggel revolutioniert und tonnenweise Kokain in die USA geschafft.
Eine 14-Jährige muss nach Angaben der Staatsanwaltschaft über Monate ein unvorstellbares Martyrium ertragen: Die Stiefmutter des Mädchens soll sie teils wochenlang in der Dusche eingesperrt und misshandelt haben - mit Wissen und Hilfe des Vaters und ihrer Tochter. In Neubrandenburg startet jetzt der Prozess.