Hohe Inflation belastet Geschäft der R+V Versicherung
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Wiesbaden (dpa/lhe) - Die R+V Versicherung hat im vergangenen Jahr die Verunsicherung der Kunden angesichts der hohen Inflation zu spüren bekommen. "Insbesondere in der Lebensversicherung waren die Menschen gegenüber dem Vorjahr deutlich zurückhaltender", erläuterte Vorstandschef Norbert Rollinger am Donnerstag. "Sie gaben angesichts der hohen Inflation weniger Geld für den Einkommensschutz und die Altersvorsorge aus." Die R+V Versicherung verzeichnete nach wachstumsstarken Jahren für 2022 daher einen Rückgang im Geschäft.
Die Beitragseinnahmen in der Gruppe gingen im vergangenen Jahr um 3,1 Prozent auf 19,5 Milliarden Euro zurück. Im deutschen Erstversicherungsgeschäft lagen sie mit 15,6 Milliarden Euro um 3,8 Prozent niedriger als 2021. Für das laufende Jahr zeigte sich die zu den Volks- und Raiffeisenbanken gehörende Versicherung vorsichtig optimistisch, sie setzt auf ein Comeback der Altersvorsorge. "Wir hoffen, angesichts leicht optimistischer wirtschaftlicher Prognosen und nachlassender Inflation, auf unseren gewohnten Wachstumspfad zurückzukehren und Marktanteile zu gewinnen", sagte Rollinger.
Details zur Geschäftsentwicklung im vergangenen Jahr will die Versicherung am 27. April bei der Bilanzpressekonferenz vorlegen.