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Hofheim: Evangelische Kirche gibt neue Impulse für die Generation 55plus
Frankfurter Rundschau
Vor drei Jahren haben zwei Pädagoginnen das Pilotprojekt „Boomerang 55 – Wir kommen zurück“ gestartet. Jetzt berichten sie über ihre Erfahrungen mit den Über-55-Jährigen.
Im Herbst 2018 sind Astrid Bardenheier und Irmi Rieker angetreten, um im Zuge eines von der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau finanzierten Pilotprojekts im Dekanat Kronberg Angebote für Menschen ab 55 Jahren zu entwickeln. Den Lebensnerv der „Babyboomer-Generation“, der sie selbst angehören, wollten die beiden Gemeindepädagoginnen treffen und keinesfalls ein Seniorencafé oder Strick- und Häkelkreise für die ehemaligen 68-er einrichten. Nach knapp drei Jahren ziehen sie jetzt Bilanz: Astrid Bardenheier arbeitet in der evangelischen Limesgemeinde in Schwalbach und hat dort einen 80 Prozent-Stellenanteil für das Pilotprojekt übernommen. Irmi Rieker ist Koordinationsleiterin des Evangelischen Kinder- und Familienhauses Langenhain und widmet sich dem Projekt mit einem 30-Prozent-Anteil in dem Hofheimer Stadtteil. Unter dem Motto „Boomerang 55 – Wir kommen zurück“ haben sie jeweils ganz unterschiedliche Angebote für die über 55-Jährigen gemacht. Während der Corona-Pandemie sei sie quasi zur Digitalisierungsfachfrau geworden, erzählt Astrid Bardenheier. Die Erfahrungen, die die Diplomreligionspädagogin und Psychotherapeutin gemacht hat, sind durchwegs positiv: „Es ist erstaunlich, was auf diese Weise an Beziehungsarbeit möglich war. Ich habe zum Beispiel Zoom-Werkstätten und Onlinemeditation angeboten – also die typische kirchliche Sozialarbeit“, berichtet Bardenheier. Durch die Niedrigschwelligkeit konnten Beziehungen geknüpft werden, die zu tiefgründigen Gesprächen geführt hätten. „Durch die Digitalisierung ist die regionale Begrenzung weggefallen. Es kamen auch Leute aus anderen Orten dazu.“More Related News