Hoffnungsträger Novavax wird in Bayern zum Ladenhüter
n-tv
Wer mRNA-Impfstoffe meidet, könnte sich für ein klassischeres Vakzin gegen Corona entscheiden. Diese Hoffnung verband Bayerns Gesundheitsminister mit dem Impfstoff von Novavax. Gut zwei Wochen nach dem Impfstart im Freistaat ist die Bilanz ernüchternd.
München (dpa/lby) - In Bayern wollen sich weiter nur wenige Menschen mit dem Novavax-Impfstoff impfen lassen. Von bisher 225.000 gelieferten Impfdosen seien im Freistaat bis Mitte der Woche nur rund 5700 verabreicht worden, teilte das Gesundheitsministerium in München mit. Erste Rückmeldungen der Impfzentren zeigten, dass die Nachfrage "relativ gering" zu sein scheine, sagte eine Ministeriumssprecherin. Bis 11. März hätten die Impfzentren knapp 1200 aufgezogene Spritzen mit dem Impfstoff entsorgen müssen, weil sie nach Öffnung der Injektionsfläschchen nicht rechtzeitig verwendet werden konnten.
Der Impfstoff namens Nuvaxovid war Anfang März zunächst nur für Beschäftigte im Gesundheitswesen freigegeben worden, um die Möglichkeit einer Impfung vor Beginn der Impfpflicht in diesem Bereich zu bieten. Doch auch dort war das Interesse gering: Bis zum 9. März ließen sich nur knapp 2300 Menschen in Bayern mit Nuvaxovid impfen. Infolge dessen gab das Gesundheitsministerium den Impfstoff für alle Erwachsenen frei - ohne den erhofften Effekt.
"Ich hoffe, dass wir mit dem Impfstoff klassischerer Bauweise noch zahlreiche Menschen überzeugen können, die gegenüber den bisherigen Impfstoffen skeptisch waren", hatte Gesundheitsminister Holetschek zum Start der Novavax-Impfungen betont. Deshalb werde das bayerische Gesundheitsministerium beispielsweise in den sozialen Netzwerken verstärkt für die Impfangebote mit Novavax werben.
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