Hoffenheim und Curevac - überall Probleme
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Die Europameisterschaft ist immer noch nicht in Deutschland angekommen. Die Gelegenheitsfans warten auf den Startschuss, die aktiven beschäftigen sich mit dem Curevac-Scheitern. Es geht um die Verknüpfung Impfstoff und Fußball. Ihr Streit mit "Wohltäter" Hopp ist noch nicht vorbei.
Spaziergang durch Berlin-Gesundbrunnen. Der Asphalt flirrt. Kaum jemand wagt sich auf die Straße. Einige Kneipen haben den Lockdown nicht überlebt, andere bereiten sich zaghaft auf die anstehenden Spiele der Europameisterschaft vor. Die Wirte platzieren ihre Fernseher. Ein paar Gäste trinken ihre ersten Biere und in einem Hinterhof im Soldiner Kiez wird eifrig dekoriert. Seit Jahren gibt es hier zu den großen Turnieren an jedem Deutschland-Spieltag große Partys. Die Nachbarschaft trifft sich, für einen kleinen Solidaritätsbeitrag gibt es Essen, gibt es Getränke. Dann sitzen all die Menschen, die das Leben in diesen unwirtlichen Teil der Hauptstadt geführt hat, beisammen. Deutsche, Araber, Thailänder, Afrikaner. Später bemalen sie eine Häuserwand. Es ist ihre Erinnerung. Aber in diesem Jahr, bei dieser Hitze, bei dieser Pandemie, ist alles ein wenig behäbiger. Die Wand ist noch nicht bemalt. Und ob das noch geschehen wird, hängt auch von der deutschen Mannschaft ab. Zurück auf der Straße. Kaum Beflaggung. Hin und wieder eine türkische Fahne, mal auch eine deutsche. Doch die hier dominierenden Teams boten bislang wenig Anlass zur Euphorie. Die Europameisterschaft ist immer noch nicht in den Herzen angekommen.More Related News