Hof erinnert an Ankunft der Botschaftsflüchtlinge
n-tv
Sie flüchteten sich zunächst in die BRD-Botschaft in Prag - und durften dann endlich in den Westen ausreisen. Das Ziel der Sonderzüge: Hof in Oberfranken.
Hof (dpa/lby) - Tränen der Freude, Jubel - am 1. Oktober vor 35 Jahren kamen die ersten Sonderzüge mit Botschaftsflüchtlingen aus Prag in Hof an. Die Züge markieren einen wichtigen Meilenstein auf den Weg zur deutschen Wiedervereinigung. Daran erinnert die oberfränkische Stadt am Dienstag.
Um Punkt 6.14 Uhr sei der erste Zug am Hauptbahnhof eingetroffen, teilte die Stadt Hof mit. Zur Erinnerung an diese frühe Uhrzeit lädt die Kommune ehemalige Helferinnen und Helfer, Zeitzeugen und weitere Protagonistinnen und Protagonisten der Ereignisse zu einem Frühstück am Bahnhof ein. Es folgen weitere Erinnerungsveranstaltungen wie eine Lesung, eine Filmvorführung, eine Ausstellung und eine Feierstunde mit Berichten von Zeitzeugen.
"Die spontane Hilfsbereitschaft der Hoferinnen und Hofer sowie der Menschen aus der Region wurde zum Sinnbild gelebter Menschlichkeit und Solidarität. Besonders die Ankunft der Prager Züge am 1. Oktober 1989 ist bis heute ein unvergessenes Datum in der Stadtgeschichte", sagte Oberbürgermeisterin Eva Döhla (SPD).