Hochwasser schwemmt Toten in Hamburg an
n-tv
Am ersten Weihnachtstag rückt die Feuerwehr wegen eines Erdrutsches nach Hamburg-Nienstedten aus, am zweiten Weihnachtstag wegen eines grausigen Fundes. Spaziergänger entdecken am Ufer der Elbe einen leblosen Körper. Wer der Mann ist und was ihm zustieß, muss jetzt geklärt werden.
Hochwasser gehören in Hamburg zwar gewissermaßen zum Alltag, auf diese Entdeckung hätten alle Beteiligten in der Hansestadt aber sicher liebend gerne verzichtet. Am Morgen des zweiten Weihnachtsfeiertages ist im Mühlenberger Yachthafen im Stadtteil Nienstedten eine männliche Leiche im Wasser angespült worden. Wie mehrere Medien übereinstimmend berichteten, fanden Spaziergänger den leblosen Körper am Ufer der Elbe im Bezirk Altona.
Der Fund gegen etwa 9.15 Uhr sei dann umgehend an Polizei und Feuerwehr gemeldet worden, die kurz darauf die Leiche aus dem Wasser bergen konnten. Dieser Vorgang gestaltete sich aufgrund der einsetzenden Flut den Berichten zufolge schwierig. Laut Norddeutschem Rundfunk (NDR) war dabei Eile geboten, damit das Wasser den Körper nicht mit sich reißt.
Hinweise auf die Identität des Toten gibt es bislang nicht, sagte ein Polizeisprecher. Geprüft wird, ob dieser möglicherweise vermisst gemeldet worden war. Untersuchungen in der Rechtsmedizin sollen außerdem Aufklärung bringen, wie der Mann gestorben ist. Die ermittelnden Behörden können bislang nichts ausschließen, halten also sowohl einen Unfall als auch ein Verbrechen oder einen Suizid für möglich. Der NDR berichtete, dass der Tote offenbar erst kurze Zeit im Wasser gelegen hatte.