
Hochwasser-Gefahr: Feuerwehr Frankfurt fordert mehr Sirenen
Frankfurter Rundschau
Die Kosten für eine Nachrüstung im Stadtgebiet Frankfurt werden auf etwa fünf Millionen Euro geschätzt.
Frankfurt - Nach der Hochwasserkatastrophe setzt sich die Frankfurter Feuerwehr für einen Wiederausbau des Sirenennetzes in der Stadt ein. Sirenen hätten wie kein anderes Medium „spät in der Nacht einen wirksamen und flächendeckenden Weck-Effekt“, heißt es in einer am Mittwoch verbreiteten Stellungnahme. Im Laufe der Jahre waren die in Zeiten des Kalten Krieges etablierten Sirenen in Frankfurt immer seltener geworden. Beim bundesweiten Warntag im September 2020 waren sie nur noch rund um die Industrieparks in Höchst und Fechenheim zu hören. Die Feuerwehr teilt nun aber mit, die Branddirektion habe bereits Ende 2017 eine Machbarkeitsanalyse und Kostenschätzung zur flächendeckenden Nachrüstung mit Sirenen vorgelegt. Die Kosten wurden damals auf etwa fünf Millionen Euro geschätzt. Außerdem sei ein Kommunikationskonzept erarbeitet worden, denn eine Sirenenauslösung bringe sofort einen hohen Informationsbedarf der Bevölkerung mit sich. Wenn dieser nicht über andere Kanäle schnell gedeckt wird, komme es zu einer kritischen Belastung der Notrufsysteme, da erfahrungsgemäß dann viele Menschen die 112 oder die 110 anriefen.More Related News