
Hive will es besser machen als Amazon
n-tv
Das Berliner Startup Hive kümmert sich für junge E-Commmerce-Unternehmen um die Versandlogistik. Um sich von dem Platzhirsch Amazon abzuheben, verzichtet das Unternehmen auf Plastik als Füllmaterial und kompensiert seinen Paketversand. Das kommt auch bei großen Investoren gut an.
Angenommen du hast ein Produkt, willst aber Logistik und Software nicht selbst betreiben. Amazon wäre die naheliegende Lösung. Der Milliarden-Konzern ist so etwas wie die universelle Infrastruktur des E-Commerce geworden. Das Problem dabei: die Abhängigkeit vom US-Riesen.
Umso wichtiger sind deshalb Alternativen. Eine solche bauen gerade Franz Purucker, Oskar Ziegler und Leonard von Kleist auf. Ihr Startup heißt Hive und hat gerade in einer ersten Series A-Finanzierung 29 Millionen Euro erhalten. Dabei ist auch der US-Investor Tiger Global, der schon in Facebook, Spotify und Coinbase investierte. Zuvor hatte Hive von Business Angels 6,6 Millionen Euro Seed-Kapital bekommen, das ist erst wenige Monate her.

2023 reißen sich die Bieter um deutsche Offshore-Flächen. Zwei Jahre später ist die Windkraft-Euphorie verpufft. Bei einer Versteigerung im Juni bieten nur zwei Interessenten für eine neue Nordsee-Fläche. TotalEnergies sichert sich den Zuschlag für einen Spottpreis. Laut Karina Würtz belasten steigende Stahlpreise und das China-Risiko die Branche. Und der Solarboom: "Wenn die Strompreise sinken, rechnet sich der Bau nicht mehr", sagt die Geschäftsführerin der Stiftung Offshore-Windenergie. Die Prognose der früheren Windpark-Leiterin beunruhigt: Ohne Kursänderung wird Deutschland sein Ausbauziel für die Erneuerbaren verfehlen. Im "Klima-Labor" von ntv präsentiert Würtz eine Lösung für das Problem. Die Offshore-Branche benötige ein neues Vergütungsmodell. Verluste müssten vergemeinschaftet werden, die Gewinne ausnahmsweise auch.