Hitzige Debatte um Biathlon-Rennen in Oberhof
n-tv
Auch in diesem Jahr stellt das Wetter den Biathlon-Weltcup in Oberhof vor große Schwierigkeiten. Nur mit viel Mühe können alle sechs Wettbewerbe durchgeführt werden. Die Diskussion über eine neue Terminierung nimmt wieder Fahrt auf. Die Schimpftiraden der Norwegen kommen indes nicht gut an.
Die Kritik wollte Philipp Horn dann doch nicht unkommentiert stehen lassen. In Oberhof gebe es kein schönes Wetter? "Doch, gibt es!", erwiderte der Lokalmatador energisch am Ende eines turbulenten Wochenendes am Rennsteig. Der Haken an der Sache: "Nur nicht in der ersten Januarwoche."
Horn sprach damit einen Gedanken aus, der auch in diesem Jahr wieder in den Köpfen vieler Anwesenden im Thüringer Wald steckte. Regenmassen, Sturmböen und hohe Temperaturen - alles Faktoren, die die Austragung des Biathlon-Weltcups zu einer organisatorischen Herkulesaufgabe werden ließen. Der für Donnerstag geplante Sprint der Männer musste auf Freitag verlegt werden, in den folgenden Tagen kämpften die Athletinnen und Athleten mit erschwerten Streckenverhältnissen.
"Die erste Januarwoche ist schwierig", stimmte Franz Steinle, Präsident des Deutschen Skiverbandes (DSV), Horn zu: "Alles, was danach kommt, wäre mit Sicherheit besser." Die Terminierung zu Jahresbeginn sei bei den Verantwortlichen beileibe nicht beliebt. "Zum einen aus klimatischen Gründen, aber auch mit Unterbringungs-Problemen", sagte der 74-Jährige.