
Hitzewelle löst größtes Schwammsterben aller Zeiten aus
n-tv
259 Tage dauert die Hitzewelle 2022 in Neuseeland. Die Wassertemperaturen im Meer steigen um mehr als 4,4 Grad. Das hat verheerende Auswirkungen: Viele Schwämme fallen den hohen Temperaturen zum Opfer und fehlen nun im Ökosystem.
Nicht nur Korallen können ausbleichen, sondern auch Schwämme sind davon betroffen. Eine besonders große Massenbleiche haben Forschende im Jahr 2022 im neuseeländischen Fiordland entdeckt: Dort waren ihren Erkenntnissen zufolge etwa 66 Millionen Meeresschwämme betroffen.
Die Population der dort angesiedelten Schwammart Cymbastella lamellata sei dabei entlang der rund 1.000 Kilometer langen Küstenlinie schätzungsweise um fast die Hälfte reduziert worden, heißt es in einer Studie der Forschenden. "Dies war nicht nur die größte Schwammbleiche, die weltweit beobachtet wurde, sondern auch das größte Schwammsterben, das jemals aufgezeichnet wurde", sagt der Meeresbiologe James Bell von Te Herenga Waka - Victoria University of Wellington, Hauptautor der Studie.
