
Hitzewelle lässt Great Barrier Reef ausbleichen
n-tv
Neun von zehn Korallen sollen betroffen sein: Einem Bericht der australischen Regierung zufolge beschädigt eine andauernde Hitzewelle das weltberühmte Great Barrier Reef. Die dabei entstehende Bleiche führt demnach zu einer höheren Sterblichkeit. Umweltschützer sind alarmiert.
Die andauernde Hitzewelle in Australien hat einem Regierungsbericht zufolge mehr als 90 Prozent der Korallen des Great Barrier Reefs geschädigt. "Der Klimawandel schreitet voran, und das Riff bekommt die Folgen bereits zu spüren", hieß es in dem Bericht. Von den 719 untersuchten Riffen wiesen dem Bericht zufolge 654 - oder 91 Prozent - einen gewissen Grad an Korallenbleiche auf.
Die Hitzewelle hält schon seit Dezember an. Es ist das erste Mal, dass das Riff während einer La-Niña-Wetterperiode, in der normalerweise kühlere Temperaturen zu erwarten sind, von einer Bleiche betroffen war.
Obwohl gebleichte Korallen noch am Leben sind und sich mäßig betroffene Riffabschnitte möglicherweise erholen, weisen "stark gebleichte Korallen eine höhere Sterblichkeitsrate auf", hieß es in dem Bericht. Die Korallenbleiche ist ein Phänomen, das auftritt, wenn die Korallen gestresst sind und die in ihnen lebenden bunten Algen abstoßen.

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