
Historisches aus Bevölkerung für Ausstellung in Meißen
n-tv
Dresden/Meißen (dpa/sn) - Für eine historische Ausstellung der Albrechtsburg Meißen haben die Kuratoren 50 Objekte für ein "Regal voll Sachsen" erhalten. Nach einem Aufruf im Mai, ganz persönliche Gegenstände mit Geschichte beizusteuern, gingen rund 60 Vorschläge ein, wie die Staatliche Schlösser, Burgen & Gärten gGmbH in Dresden am Montag mitteilte. Die Schau "Königsmacher. 1423 - Ein Wettiner wird Sachse" (ab 9. September) gehe anlässlich der Verleihung der Kurwürde an das Fürstenhaus vor 600 Jahren der Frage nach, wer die Sachsen sind und wie sie zu ihrem Namen kamen.
Ältestes Stück im "Regal voll Sachsen" ist den Angaben nach eine Tischuhr mit Uhrwerk von 1642 eines Zeitzer Uhrmachers. Das Erbstück seines Großvaters, der ein Antiquitätengeschäft besaß, steuert ein Leipziger bei. Ein "einzigartiges Unikat" leiht die Tochter einer Blumenmalerin der Porzellan-Manufaktur Meissen: ihr Kindergeschirr aus "Weißem Gold", wie das Porzellan genannt wird. Ihre Mutter hatte es damals heimlich mit kleinen Waldbewohnern bemalt, damit die Dreijährige "ordentlich essen lernte". Und eine Puppenstube des bekannten DDR-Spielzeugherstellers "Moritz Gottschalk" aus dem Besitz einer Thüringerin von 1953 mit rund 80 Zentimeter Breite ist das größte Exponat.