
Hinweisgeber nach Säureattentat kassiert 200.000 Euro
n-tv
Nach dem Säureangriff auf Energie-Manager Günther vor rund sechs Jahren kommen immer mehr Details ans Tageslicht. Drahtzieher des Attentats soll ein anderer Manager sein. Die Hinweise kommen von einem anonymen Kontaktmann, der dafür eine hohe Summe einstreicht.
Nach dem Säureattentat auf Energie-Manager Bernhard Günther hat ein Hinweisgeber knapp 200.000 Euro Belohnung erhalten. Das hat der Kontaktmann zum Hinweisgeber, ein Rechtsanwalt, im Prozess um das Attentat am Wuppertaler Landgericht ausgesagt.
Der Anwalt bezeichnete sich als Spezialisten für Hinweisgeber beim Verdacht auf Wirtschaftskriminalität. Der 49-Jährige hatte Hinweise auf die Täter ausgewertet, nachdem Günthers damaliger Arbeitgeber Innogy eine hohe Summe für die Ergreifung der Täter ausgesetzt hatte. Die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft hatten zuvor keinen Erfolg erbracht.
Auf Günther war am 4. März 2018 ein Anschlag verübt worden: Zwei Männer lauerten dem Manager in der Nähe seines Privathauses in Haan bei Düsseldorf auf und übergossen ihn mit hochkonzentrierter Schwefelsäure. Günthers Ziel ist es, den Auftraggeber des Anschlags ans Licht zu bringen.
