Hinweise deuten auf Ursache für Kegelrobben-Sterben
n-tv
Die Kegelrobbe ist das größte deutsche Raubtier. Als gleich Dutzende Exemplare nahe Rügen tot am Strand gefunden werden, beginnen Experten, den Fall zu untersuchen. Die Ursache soll nun klar sein.
Nach dem Tod vieler Kegelrobben an der vorpommerschen Küste verdichten sich die Hinweise auf ein Ertrinken - etwa während die Tiere in Netzen festhingen. Das zeigten die ersten Ergebnisse von Gewebeuntersuchungen, sagte Judith Denkinger, Kuratorin für Meeressäugetiere am Deutschen Meeresmuseum in Stralsund.
Die Ergebnisse dieser sogenannten histologischen Untersuchungen deckten sich mit Befunden anderer Tiere, die als Beifang verendeten. Entsprechende Spuren seien in mehreren Organen nachgewiesen worden. Die Proben stammten von drei Tieren, die von Experten des Meeresmuseums seziert worden waren.
Laut Denkinger sind seit Anfang Oktober vor allem im Südosten Rügens rund 40 tote Tiere entdeckt worden. Mittlerweile seien auch auf der Insel Greifswalder Oie, wo sich die meisten Tiere in der Region aufhalten, fünf Kadaver aufgetaucht.
Öl, Gas und Kohle treiben den Klimawandel kräftig an. Durch die Nutzung dieser fossilen Brennstoffe werden laut einer Studie mehr als 37 Milliarden Tonnen CO2 in die Atmosphäre geblasen - erneut ein Rekordwert. Um jetzt noch das 1,5-Grad-Ziel zu schaffen, müssten Emissionen schon bald auf Null gesenkt werden.