Hinteregger überrascht mit wilden Berufsplänen
n-tv
Manch Fußballer geht nach dem Karriereende seinen ganz eigenen Weg, so auch Martin Hinteregger. Nach dem Abschied bei Eintracht Frankfurt zieht es den Österreicher nicht mehr professionell auf den Rasen, sondern in die Luft und ins Fernsehen. Auch über den Prozess bis hin zum Aufhören spricht er.
Huch, was ist denn da los? Hubschrauber fliegen und beim "Bergdoktor" mitspielen, mit Fußball hat das sicherlich nichts zu tun: Nach seinem abrupten Karriereende als Fußballprofi bei Eintracht Frankfurt im Sommer verfolgt Martin Hinteregger ganz andere Pläne. Nach Berichten der österreichischen Nachrichtenagentur APA und auf Ö3 hat der Europa-League-Sieger 2022 mit Ex-Skispringer Thomas Morgenstern in Kärnten eine Hubschrauberfirma gegründet und will 2023 die Ausbildung zum Berufspiloten abschließen.
Zudem träumt er von TV-Auftritten in der ZDF-Erfolgsserie "Bergdoktor". Als Fan der Serie würde es ihm "Spaß machen", einen Sanitäter zu spielen oder, wenn ein Fest gedreht wird, "einfach dabei sein" zu können, sagte der gelernte Verteidiger, der als Freizeit-Kicker in der Kärntner Unterliga für SGA Sirnitz als Stürmer aufläuft.
Als Profifußballer aufzuhören, meinte Hinteregger, sei ein Prozess von Monaten gewesen, der im Herbst 2021 in der Verletzungszeit begonnen habe. Da sei Druck von ihm abgefallen. "Das war ein anderes Lebensgefühl für mich. Da fingen die Gedanken an, kein Profifußballer mehr zu sein, wäre schon schön." Hinteregger polarisierte ob seines Lebensstils und seiner Aussagen, erfreute sich aber in Frankfurt großer Beliebtheit. "Ganz Frankfurt ist hinter mir gestanden", sagte der 67-malige österreichische Nationalspieler. Es sei "geil, Publikumsliebling zu sein", aber das erhöhe wieder den Druck, Leistung zu bringen.
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