
Hingucker in der Hafencity: 65 Meter hohes Wohnhaus aus Holz
n-tv
Kleine Wohnhäuser aus Holz sind inzwischen recht verbreitet. Im Geschossbau wird dagegen meist noch konventionell gebaut, mit Ziegeln, Mörtel, Beton. Bauexperten wollen das ändern - zum Wohle des Klimas.
Hamburg (dpa/lno) - In der Hamburger Hafencity entsteht in den nächsten zwei Jahren ein neuer Hingucker: Im Elbbrücken-Quartier errichtet der Immobilienentwickler Garbe ein 65 Meter hohes Wohnhaus mit rund 180 Wohnungen, das bis auf den Sockel und die unteren Geschosse komplett aus Holz gefertigt ist. Am Montag will der Chef der Garbe Immobilien-Projekte GmbH, Fabian von Köppen, gemeinsam mit Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher symbolisch den Grundstein legen. Erste Bauarbeiten laufen bereits seit dem vorigen Herbst. Die Fertigstellung ist für 2023 geplant, 2024 sollen die Wohnungen übergeben werden. Nach Angaben des Entwicklers würde es sich derzeit um das höchste Holzhochhaus in Deutschland handeln. Für von Köppen ist das "Roots" (englisch für "Wurzeln") genannte Haus der Beginn einer "Mission", die den Städtebau verändern soll, wie er der Deutschen Presse-Agentur sagte: "Wir wollen die Städte mit Holz klimaneutral nachverdichten. Wir kaufen uns damit ein bisschen Zeit, Zeit die wir an anderer Stelle verspielt haben." Holz gilt als sehr effektiver CO2-Speicher, weil Bäume im Laufe des Wachstums große Mengen des klimaschädlichen Gases dauerhaft speichern. "Stellen Sie sich vor, dass das Material unseres Hauses in 23 Minuten komplett nachwächst."More Related News
