Himmelsscheiben-Kopie fliegt mit Astronaut Maurer ins All
n-tv
Matthias Maurer wird am 31. Oktober mit einer Himmelsscheiben-Kopie zur Raumstation ISS fliegen. Zu dem archäologischen Fund hat der Esa-Astronaut offenbar eine besondere Beziehung.
Halle (dpa/sa) – Der deutsche Esa-Astronaut Matthias Maurer wird eine verkleinerte Kopie der Himmelsscheibe von Nebra mit ins Weltall zur internationalen Raumstation ISS nehmen. "Dass Herr Maurer die Himmelsscheibe von Nebra in sein Missionslogo einfließen ließ und sie ihn nun auch in Form einer Nachbildung auf die ISS begleiten wird, ist für uns eine große Freude und Ehre zugleich", sagte Landesarchäologe Harald Meller am Mittwoch. Das unterstreiche einmal mehr die Bedeutung der Himmelsscheibe nicht nur für Sachsen-Anhalt und Mitteldeutschland, sondern auch für die Menschheit als Ganzes. Zuvor hatte Maurer dem Mitteldeutschen Rundfunk bestätigt, dass er eine Kopie mit an Bord nehmen werde.
Die Kopie mit einem Durchmesser von 20 Zentimetern besteht aus handkoloriertem Epoxidharz mit Glasfaserverstärkung und vermittelt einen originalgetreuen Eindruck. Die Auflagen, die Sichel- und Vollmond, Sterne, Horizontbögen und Sonnenbarke darstellen, bestehen aus Gold. Als zwölfter Deutscher im Weltall ziert Maurers Raumanzug auch ein Aufnäher mit dem Logo der stilisierten Himmelsscheibe. Zu sehen sind unter anderem die Erde, der Mond und der Sternhaufen der Plejaden.