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Hilfswerke fordern Abschiebestopp für Afghanen
DW
Abgeschobenen Afghanen drohen einer Studie zufolge Gefahr für Leib und Leben, Verelendung und Verfolgung. Die Folge: Viele der Abgeschobenen sind erneut geflohen und befinden sich in verzweifelter Lage.
Auch die Familien von Europa-Rückkehrern seien gefährdet, erklärten die Hilfswerke Diakonie Deutschland, "Brot für die Welt" und die Diakonie Hessen als Auftraggeber der Untersuchung. Sie forderten einen sofortigen bundesweiten Abschiebestopp nach Afghanistan. Rückkehrern werde wegen der Flucht nach Europa Verrat, Verwestlichung, unmoralisches Verhalten oder die Abkehr vom Islam vorgeworfen, heißt es den Angaben zufolge in der Studie der Sozialwissenschaftlerin und Afghanistan-Expertin Friederike Stahlmann. Sie dokumentiert die Erfahrungen von 113 der 908 zwischen Dezember 2016 und März 2020 aus Deutschland abgeschobenen Afghanen.More Related News