
Hilfsorganisationen fordern Sondersteuer für Superreiche
Die Welt
Hilfsorganisationen fordern eine 99-Prozent-Sondersteuer für Superreiche, um weltweit Impfungen zu finanzieren. Nach dem Bund-Länder-Treffen arbeitet Niedersachsen an einer neuen Corona-Verordnung – und geht bei der Inzidenz einen eigenen Weg. Mehr im Live-Ticker.
Angesichts der schleppenden Impffortschritte in armen Ländern fordern Oxfam und andere Hilfsorganisationen eine stärkere finanzielle Verpflichtung von Superreichen im Kampf gegen die Pandemie. Konkret schlagen sie eine einmalige Vermögensabgabe von 99 Prozent auf Gewinne vor, die Milliardärinnen und Milliardäre während der Pandemie gemacht haben. Dies würde demnach weltweit rund 5,4 Billionen Dollar (4,6 Billionen Euro) für öffentliche Kassen bringen. Damit „ließen sich Covid-19-Impfungen für alle Menschen finanzieren“. Selbst nach einer solchen Abgabe wären die rund 2700 Milliardäre in der Welt noch reicher als vor der Pandemie, erklärte Oxfam am Donnerstag in Berlin. Die Hilfsorganisation stellte die Berechnungen gemeinsam mit dem Bündnis Fight Inequality, dem Institute for Policy Studies und der Initiative Patriotic Millionaires auf.More Related News