Hilfen erreichen Nord-Gaza seit fast zwei Wochen nicht
n-tv
Die Krankenhäuser im Norden des Gazastreifens sind laut WHO "ernsthaft unterbesetzt". Luftangriffe und unterbrochene Kommunikation erschweren zudem Hilfslieferungen. Die Weltgesundheitsorganisation warnt vor dramatischen Folgen.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist nach eigenen Angaben im laufenden Krieg zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas seit zwölf Tagen nicht mehr in den Norden des Gazastreifens gelangt. Eine geplante Mission zum Krankenhaus Al-Awda sei zum vierten Mal abgesagt worden, weil die Sicherheit nicht gewährleistet gewesen sei, teilte die WHO auf der Plattform X mit. Schwere Bombardierungen, nur eingeschränkte Bewegungsmöglichkeiten und unterbrochene Kommunikation hätten es "nahezu unmöglich" gemacht, medizinische Hilfsgüter in den isolierten Küstenstreifen und vor allem in dessen Norden zu liefern.
Die Krankenhäuser seien ernsthaft unterbesetzt, weil das medizinische Personal nach den Evakuierungsaufrufen geflohen sei, teilte die UN-Organisation mit. Nach dem blutigen Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober an der Grenze zu Israel ging die israelische Armee im Norden mit einer Bodenoffensive gegen die Kämpfer vor.