
Hilfe für die Menschen ist da; Die ersten Medikamenten-Lieferungen sind angekommen!
RTL
Christoph Bonsmann, der im Vorstand von action medeor sitzt, über die Engpässe der medizinischen Versorgung der Menschen in der Ukraine.
Das deutsche Medikamenten-Hilfswerk action medeor hat die erste Hilfslieferung für die Ukraine versendet. Am 01. März kamen die Medikamente bereits an.
Was genau alles verschickt wurde und wie die Versorgungslage in den ukrainischen Städten momentan aussieht, darüber spricht Christoph Bonsmann, der im Vorstand von action medeor sitzt, mit RTL-Reporterin Vivian Bahlmann.
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In der ersten Hilfslieferung, die am 01. März im Notfallkrankenhaus in Ternopil ankam, befinden sich Verbandsstoffe, Nahtmaterial, Wundversorgung, Infusionslösungen und Infusionsbestecke, Gipsbinden und Pflastermaterial, zählt Christoph Bonsmann auf. Diese Lieferung hat schätzungsweise einen Wert von 60.000 Euro. Doch wie lange kommt ein Krankenhaus mit so einem Vorrat aus in einem Land, in dem Krieg herrscht?
"Das ist ganz schwer zu sagen", antwortet der im Vorstand sitzende Christoph Bonsmann. Da es sich bei dem belieferten Krankenhaus um ein Notfallkrankenhaus handelt, das 260 Bette hat, hänge es stark davon ab, "wie viele Patienten jetzt einströmen", sagt er. "Die sind gut ausgelastet, das wissen wir", heißt es außerdem noch weiter.
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Action medeor steht mit dem Krankenhaus in Ternopil bereits seit 2015 in Kontakt. Denn Krieg herrscht nicht erst seit gestern in der Ukraine, sondern bereits seit 2014. "Wir haben ja schon lange Krieg in der Ukraine" äußerte sich der Sprecher des Krankenhauses dazu. "Das heißt, die Vorräte sind auch in den ganzen Jahren heruntergewirtschaftet worden", erklärt Christoph Bonsmann.
An medizinischen Gütern wird eigentlich alles benötigt, was es gibt und was action medeor zur Verfügung stellen kann, so der Krankenhaussprecher. "Und zwar nicht nur für uns, sondern für die umliegenden Krankenhäuser."