
Hildesheim erhält 30 neue Stolpersteine
n-tv
Hildesheim (dpa/lni) - An diesem Dienstag (9.00) werden in Hildesheim 30 weitere Stolpersteine für Opfer der Nazi-Diktatur verlegt, unter anderem auch für die Familie von Guy Stern. Der 100 Jahre alte Germanistikprofessor setzt sich seit Jahrzehnten gegen Antisemitismus, Menschenfeindlichkeit und für Versöhnung ein. Er spüre die Ehrung für seine Familie sehr stark, sagte der deutsch-amerikanische Wissenschaftler der dpa. Es sei ein winziges, eigentlich recht hilfloses, aber kreatives "Wiedergutmachen", das ihn rühre. Der gebürtige Hildesheimer hatte im Alter von 15 Jahren ohne Eltern und Geschwister in die USA flüchten können. Seine nächsten Angehörigen wurden ermordet, weil sie Juden waren.
Stolpersteine sind in den Gehweg eingelassene Messingtafeln, die an Menschen erinnern, die dem nationalsozialistischen Terror-Regime zum Opfer fielen. Der Künstler Gunter Demnig hat seit 1992 etwa 90.000 Stolpersteinen in mehr als 1200 deutschen Städten und Gemeinden sowie in 24 europäischen Ländern verlegt.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.