
Hier instrumentalisieren Klimaschützer den Krieg für ihre Verkehrswende
Die Welt
Tempolimit, autofreie Innenstädte und Sonntage: Klimaschützer und links-grünes Milieu nehmen angesichts steigender Energiepreise und absehbarer Rohstoffknappheit einen neuen Anlauf für alte Ziele: gegen Verbrennungsmotoren, gegen Autos, gegen individuelle Mobilität überhaupt.
Die Berliner Friedrichstraße war mal ein pulsierender Boulevard, die laute, leuchtende und lebendige Magistrale einer Metropole. Das ist lange her. Heute ist die Friedrichstraße öde, zu Tode beruhigt. Erst wurde sie Fahrradstraße, dann kam – kein Witz – ein Tempolimit für Radler, jetzt sollen auch noch die Radfahrer ausgesperrt werden. Ruhe sanft, liebe Friedrichstraße.
Das Problem dabei ist, dass die Verwandlung einer einst urbanen Hauptschlagader in eine leblose Geisterbahn keinen Einzelfall darstellt. Überall in unseren Städten wird gedrosselt, gedimmt, gebremst. Tempolimits von 10 km/h werden verhängt – und das längst nicht mehr nur mitten im Kiez. „Begegnungsstraßen“ entstehen, auf denen man sich lieber nicht begegnen möchte. „Pförtnerampeln“ sollen für weniger Verkehr sorgen und schaffen doch nur noch mehr Stau.