
Hier drohen extreme Hitzewellen
n-tv
Mit dem Klimawandel steigt die Gefahr von Hitze-Extremen. Diese können einer neuen Studie zufolge auch in Regionen auftreten, die bislang verschont geblieben sind. Entsprechend unvorbereitet würden unerwartete Temperaturrekorde die Menschen vor Ort treffen - mit fatalen Folgen, warnen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.
Die erschreckenden Hitzerekorde im vergangenen Jahr machen die Folgen des Klimawandels deutlicher als je zuvor. In einigen Teilen der Erde erreichten die Temperaturen nie für möglich gehaltenen Werte. Das sei allerdings nur der Anfang, warnen Klima-Experten. In vielen Weltregionen dürften Hitzewellen künftig weit extremer ausfallen als bisher - und womöglich deutlich mehr Opfer fordern, wie eine aktuelle Studie in der Fachzeitschrift "Nature Communications" zeigt.
Für ihre Analyse wertet ein Forschungsteam um Vikki Thompson weltweite Wetterdaten von 1959 bis 2022 mithilfe von Klimamodellen aus. So konnten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von der University of Bristol schätzen, wie wahrscheinlich es ist, dass sich Extremwetterereignisse aus der Vergangenheit wiederholen. Beispielsweise errechneten sie, in welchen Regionen in naher Zukunft die in der Vergangenheit gemessenen Temperaturrekorde gebrochen werden.
Das Ergebnis: Zu den Hotspots der Hitze-Extreme gehören der Studie zufolge einerseits wenig entwickelte Regionen mit hoher Populationsdichte und ohnehin relativ heißem Klima wie Afghanistan, Guatemala, El Salvador, Honduras oder Papua-Neuguinea. Weil in diesen Ländern Mittel und Gelder für Anpassungsmaßnahmen fehlen, sind die Menschen dort im Falle einer extremen Hitzewelle besonders gefährdet.

In Deutschland wird oft über Mehrsprachigkeit sowie deren Vor- und Nachteile diskutiert. In Ghana hören Babys bis zu sechs verschiedene Sprachen, wie eine Untersuchung von Sprachwissenschaftlern zeigt. Es ist die erste dieser Art, die zudem die gängigen Vorurteile zur Mehrsprachigkeit infrage stellt.