Hidschab-Pflicht für Frauen in Ministerien
n-tv
Die wenigen Frauen, die nach der Machtübernahme der Taliban noch in afghanischen Ministerien arbeiten, trifft nun eine neue Verschleierungspflicht. Befolgen sie die neuen Regelungen nicht, droht die Kündigung. Auch für Männer gelten neue Verhaltensregeln.
Die in Afghanistan regierenden militant-islamistischen Taliban haben neue Verhaltensregeln und Kleidungsvorschriften für Ministerien des Landes verordnet. Demnach sind weibliche Regierungsangestellte fortan dazu verpflichtet, den Hidschab zu tragen. Sollten sie das nicht tun, sei ihnen zu kündigen, hieß es in einer Anordnung des Ministeriums für die Förderung der Tugend und die Verhinderung des Lasters, die an mehrere Ministerien und Behörden ausgegeben wurde. Frauen sollen außerdem getrennt von Männern arbeiten. Frauen, die keinen Hidschab tragen, sollen in Ministerien nicht vorgelassen werden.
In Afghanistan tragen die meisten Frauen üblicherweise ein Kopftuch als Hidschab. Ältere Frauen oder Frauen in ländlichen Gebieten tragen zudem eine Burka, die den Körper vollständig verschleiert, wenn sie das Haus verlassen.
Auf die Frage, welche Art von Hidschab für Frauen gemeint sei, sagte der Sprecher des Ministeriums, Sadik Akif Muhadschir, es gehe darum, dass der Körper der Frau bedeckt sei, auch wenn sie eine Decke als Hidschab verwende. "Ist ihr Körper bedeckt, spielt es keine Rolle, ob es sich um eine Burka, einen arabischen Hidschab oder einen großen Tschador (Schal) handelt, sie alle sind Hidschab." Die Anordnung sieht weiterhin vor, dass die Anstellung von Minderjährigen und Männern ohne Bart in Regierungsbehörden "ernsthaft zu verbieten" sei. Männliche Regierungsbeamte sollten gemeinsam beten. Korruption sei zu unterbinden.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.