Hessens Kultusminister Lorz: „Schule gehört zur kritischen Infrastruktur“
Frankfurter Rundschau
Der Unterricht soll am Montag weitgehend normal starten, trotz Ommikron. Kultusminister Lorz geht allerdings davon aus, dass Angebote eingeschränkt werden könnten. Nötig seien kürzere Quarantänezeiten.
Hessens Kultusminister Alexander Lorz (CDU) hat am Mittwoch die Absicht bekräftigt, die Schulen trotz des Aufkommens der hochansteckenden Omikron-Variante offen zu halten. Nach einer Videokonferenz am Nachmittag mahnten die Kultusminister und -ministerinnen der 16 Bundesländer eine kürzere Dauer der Quarantäne für Lehrkräfte sowie für Schüler und Schülerinnen an. Diese müssten dem Personal in kritischen Infrastrukturen wie Polizei, Feuerwehr oder Wasserwerken gleichgestellt werden.
„Präsenzunterricht hat höchste Priorität“, sagte Lorz. Ebenso wichtig sei der Infektionsschutz. Hessen sei darauf vorbereitet, den Schulstart nach den Weihnachtsferien am Montag in geöffneten Klassenräumen zu begehen. Sollte das Infektionsgeschehen durch Omikron in einzelnen Regionen nicht überall Präsenzunterricht ermöglichen, seien die Schulen organisatorisch, pädagogisch sowie technisch auf alternative Unterrichtsformen vorbereitet. „Ich hoffe allerdings, dass die Pläne dafür dauerhaft in der Schublade bleiben können“, so der Kultusminister.
In Hessen gilt von Montag an – wie vor Beginn der Weihnachtsferien – die Maskenpflicht in Schulgebäuden. Medizinische Mund-Nasen-Bedeckung muss während des Unterrichts auch am Platz getragen werden. Lediglich im Freien und im Schulsport entfällt diese Pflicht.