Hessens Gastronomie will vom Oktoberfest-Hype profitieren
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Längst wird nicht nur in Bayern das Oktoberfest gefeiert. Im Nachbarland Hessen gibt es zahlreiche Nachahmer-Veranstaltungen. Dann heißt es: Bierkrug statt Bembel, Haxe statt Handkäs'.
Wiesbaden (dpa/lhe) - Während in München das Original gefeiert wird, wollen auch in Hessen zahlreiche Gaststätten oder Veranstalter mit eigenen kleinen Oktoberfesten neue Gäste anlocken. "Das Oktoberfest zu sich nach Hause holen ist seit einigen Jahren Trend", sagt die stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des Hotel- und Gastronomieverbandes Dehoga Hessen, Kerstin Junghans, der dpa in Wiesbaden. Solche Feste gebe es nicht nur in den größeren Städten, sondern auch in ländlichen Gebieten.
Welche Chancen bietet eine solche Veranstaltung für die Gastronomie? Diese Frage sei differenziert zu beantworten, sagt Junghans. Auf dem Land würden solche Feste in der Regel von Betrieben vor Ort organisiert. Diese Häuser zögen dann unter dem Gesichtspunkt "Erlebnisgastronomie" sicherlich Gäste an.
In größeren Städten dagegen würden Oktoberfeste oftmals von der Kommune selbst oder von externen Veranstaltungsagenturen durchgeführt. "Dies kann zum einen durchaus mit hohen Standgebühren einhergehen und zum anderen können die Gäste der Feste nicht zeitgleich in Gastronomiebetrieben vor Ort einkehren", gibt Junghans zu bedenken. Es seien also nicht grundsätzlich alle Gastronomen Gewinner dieser Veranstaltungen.