
Hessen tauschen mehr alte D-Mark-Bestände um
n-tv
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Die Bundesbank hat in Hessen im laufenden Jahr bislang rund 2,96 Millionen D-Mark in Euro umgetauscht. Damit waren die bis Ende November in Frankfurt bei der Hauptverwaltung Hessen der Notenbank sowie in der Bundesbank-Zentrale eingereichten Bestände höher als ein Jahr zuvor, wie aus Daten der Bundesbank hervorgeht. Im Vergleichszeitraum 2021 lag der Wert der eingewechselten alten Scheine und Münzen bei rund 2,15 Millionen Mark.
Die Notenbank führt den Anstieg, der sich auch in den bundesweiten Zahlen zeigt, vor allem darauf zurück, dass es während der Corona-Pandemie 2021 wegen des zeitweise eingeschränkten Dienstleistungsangebots der Bundesbank-Filialen schwieriger war, D-Mark zu tauschen. "Entsprechend könnten sich in den vergangenen zwei Jahren Bestände angesammelt haben, die nun in Euro umgetauscht wurden", erläuterte Bundesbank-Vorstandsmitglied Johannes Beermann.
Fast 21 Jahre nach Einführung des Euro-Bargeldes sind D-Mark-Scheine und -Münzen im Milliardenwert noch nicht zurückgegeben. Nach Angaben der Bundesbank belief sich der noch ausstehende Gesamtwert Ende November auf knapp 12,3 Milliarden Mark (etwa 6,29 Mrd Euro). Manches davon wird wahrscheinlich nie umgetauscht werden - etwa weil Sammler sich alte Scheine und Münzen gesichert haben.
Anders als die Zentralbanken in vielen anderen Euroländern tauscht die Bundesbank die alten Scheine und Münzen unbefristet um. Der damals festgelegte Wechselkurs gilt unverändert: Einen Euro bekommt man für 1,95583 D-Mark.

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