Hessen stoppt das Videosystem für die Schulen
Frankfurter Rundschau
Die Beschwerde eines unterlegenen Anbieters bremst den geplanten Start des landeseigenen Tools im Schulportal zum neuen Schuljahr aus. Teams, Zoom und Co. bleiben trotz Datenschutzbedenken erlaubt. Das ist auch eine Blamage für den hessischen Kultusminister.
Hessens Schulen werden auch im nächsten Schuljahr zunächst ohne landesweit einheitliches Videokonferenzsystem auskommen müssen – und sich weiter mit Teams, Zoom und anderen datenschutzrechtlich teils bedenklichen Angeboten behelfen müssen. Das seit langem angekündigte System, in das hessische Schulportals integriert werden soll, kann nicht gestartet werden. Ein bei der Ausschreibung unterlegener Bewerber hat eine Nachprüfung verlangt. Bis darüber entschieden ist, können Monate vergehen. Die Mitteilung aus dem Kultusministerium kam am Freitagnachmittag und hat viele Schulen kalt erwischt. Sie können nicht damit rechnen, nach den Sommerferien das schon lange angekündigte, landeseigene System für Videokonferenzen zu nutzen. Dessen Einführung wurde quasi in letzter Minute ausgebremst.More Related News