Hessen: Schärfere Maßnahmen in Altenheimen und Kliniken
Frankfurter Rundschau
Noch immer sind viele Menschen, die in Altenheimen leben, nicht geimpft. Die hessische Landesregierung verkündet am Montag weitere Schritte.
Wiesbaden – Aufgrund der wieder steigenden Corona-Zahlen will das Land Hessen in dieser Woche weitere Schritte zur Eindämmung unternehmen. Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) und Gesundheitsminister Kai Klose (Grüne) wollen die Maßnahmen am Montag (08.11.2021) vorstellen. Die durch das Robert Koch-Institut ausgewiesene Hospitalisierungsinzidenz für Hessen lag am Sonntag bei 3,75 pro 100.000 Einwohner:innen. Eine Woche zuvor lag der Wert bei 3,53, am Freitag hatte er allerdings noch bei 4,04 gelegen.
Bereits beschlossen ist eine Verschärfung der Testpflicht in Alten- und Pflegeheimen sowie Krankenhäusern, die ab Montag gilt. So muss nicht geimpftes oder genesenes Personal täglich getestet werden. Die Johanna-Kirchner-Altenhilfe, eines der größten Altenheime in Frankfurt, hat dafür eine Fremdfirma beauftragt. Die Testpflicht bedeute einen höheren Aufwand, sei mit Hilfe der Fremdfirma aber machbar, sagte Matthias Rosenberger, der Leiter der Einrichtung, auf FR-Anfrage.
Das Altenheim im Gutleutviertel hat 186 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und 205 Bewohnerinnen und Bewohner. Die Impfquote beim Personal liege in etwa bei 85 Prozent. Daher sei der Anteil der Angestellten, der täglich getestet werden müsste, überschaubar. Allerdings liege auch der Anteil der geimpften Bewohner:innen nicht viel höher. Auch ungeimpfte Besucherinnen und Besucher müssen sich testen lassen, bekommen dazu aber am Eingang des Heims eine kostenlose Möglichkeit.