Hessen macht laut ADAC keine Fortschritte bei Nachhaltigkeit
n-tv
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Hessen hat im Verkehrssektor den höchsten Energieverbrauch aller Bundesländer. Das geht aus dem am Montag erstmals veröffentlichten ADAC Mobilitätsindex hervor, der Daten zu den Themengebieten Verkehrssicherheit, Umwelt und Klima, Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit und Bezahlbarkeit auswertet. Der Grund für Hessens Spitzenposition beim Energieverbrauch sei neben dem hohen Verkehrsaufkommen der Kerosinverbrauch am Frankfurter Flughafen, hieß es. Insgesamt befindet sich Hessen laut dem Index bundesweit im Durchschnitt und hat in dem Erhebungszeitraum von 2015 bis 2019 keinen Fortschritt in Richtung nachhaltiger Mobilität gemacht.
Obwohl Hessen den Ausstoß der lokalen Emissionen an Luftschadstoffen insgesamt senken konnte, wurden hier im Bundesvergleich fast die höchste Stickstoffdioxid-Belastung nach Hamburg und die höchsten CO2-Emissionen durch den Verkehr festgestellt. Der Grund dafür sei das vergleichsweise gut ausgebaute Verkehrsnetz, vor allem im Rhein-Main-Gebiet, das auch den hohen Flächenverbrauch durch Verkehrswege über dem Bundesdurchschnitt erklärt.
"Hessens zentrale Bedeutung als Wirtschaftsstandort zeigt sich unter anderem in einem hohen Verkehrsaufkommen", erklärte Wolfgang Herda, Verkehrsexperte des ADAC Hessen-Thüringen, dazu. Durch das hohe Aufkommen würden Fernstraßen oftmals an ihre Kapazitätsgrenzen kommen, weswegen sich die Zuverlässigkeit der Infrastruktur in Hessen folglich verschlechtere.
Jedoch hebt der Index auch einige positive Aspekte in Hessen hervor. Dazu zählt, dass viele Kommunen Aktivitäten zum nachhaltigen Mobilitätswandel anstoßen, wie durch den Ausbau regionaler Radwegenetze. Das reiche bislang allerdings noch nicht aus, um in Hessen Fortschritte in Richtung nachhaltiger Mobilität zu verzeichnen, hält der Bericht abschließend fest.
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