Herzmuskelentzündung: Symptome, Behandlung und Gefahren – das sollten Sie wissen
Frankfurter Rundschau
Die Symptome einer Herzmuskelentzündung sind meist sehr unspezifisch, die Erkrankung wird oft nicht erkannt. In Corona-Zeiten tritt die Krankheit öfter in die Schlagzeilen.
Frankfurt – Depressionen, Atemschwierigkeiten oder Gedächtnisschwund: Die Liste der möglichen Folgen einer Corona-Infektion, die als Long Covid bezeichnet werden, ist lang. Immer wieder ist hier auch die Rede von Herz-Erkrankungen.
Derzeit sorgt das Thema Herzmuskelentzündung immer wieder für Verunsicherung. Spätestens als bekannt wurde, dass der Corona-Impfstoff von Moderna aufgrund des erhöhten Risikos einer Herzmuskelentzündung nur noch an über 30-Jährige verimpft wird. Aber auch Long-Covid könnte Studien zufolge zu einer Herzmuskelentzündung führen. Doch mit welchen Symptomen äußert sich eine solche Entzündung des Herzmuskels?
Eine Herzmuskelentzündung, Myokarditis genannt, bleibt oft unerkannt. Denn die Symptome sind unspezifisch, wie es auch bei stummen Herzinfarkten der Fall ist. Dabei können die Folgen für das Herz und den Rest des Körpers fatal sein. Bleibt eine Myokarditis unentdeckt und kann so fortschreiten, führt dies im schlimmsten Fall zu Herzversagen, wie es bei ratgeber-herzinsuffizienz.de heißt.
Eine Entzündung des Herzmuskels kann durch verschiedene Viren ausgelöst werden, auch durch Corona-Viren. Dabei reicht schon eine symptomarme Erkrankung an Covid-19, wie eine Studie aus Ohio zeigt. Bei dieser wurden Sportler nach einer Corona-Infektion untersucht. Bei 15 Prozent wurde der Verdacht auf eine Herzmuskelentzündung festgestellt.
Eine Corona-Studie der Universitätsklinik in Frankfurt zeigte ein ähnliches Bild. Hier wurden unter der Leitung des Kardiologen Eike Nagel insgesamt 100 Personen untersucht. Die positiv auf das Corona-Virus Getesteten wiesen alle Covid-19-Symptome auf.