Hertha und BVB sind wenigstens Krisen-Meister
n-tv
Die Corona-Krise mit ihren zahlreichen Herausforderungen kommt die Fußball-Bundesligisten teuer zu stehen. Gemessen an den letzten drei Jahresabschlüssen rangieren zwölf der künftigen Erstligisten unterm Strich: Wegen teils leuchtend roter Zahlen. Negativspitzenreiter ist Hertha BSC.
Die Pandemie-Jahre haben dicke Löcher in die Taschen der Bundesligisten gefressen. Waren die Bilanzen der Klubs in der bis zum Ausbruch des Coronavirus in Wuhan meist recht ordentlich, haben die vergangenen drei Jahre ihre Spuren in den Kassen der Verein hinterlassen. Der "Kicker" fasst es mit einem Blick auf die Summe der Gesamtsaldi nach dem jeweiligen Geschäftsjahresende 2019, 2020, 2021 zusammen. Es sind wenig schmeichelnde, manchmal sogar verheerende Zahlen für die 18 Klubs der Bundesliga.
Nur sechs Klubs tauchen in der Statistik mit einer positiven Gesamtbilanz auf. Das sind in absteigender Reihenfolge: Bayern München, TSG Hoffenheim, RB Leipzig, SC Freiburg, FC Augsburg und der FSV Mainz 05. Zwölf der 18 Vereine, die im nächsten Jahr in der Bundesliga spielen werden, weisen eine negative Gesamtbilanz aus. Hält sich das bei Vereinen wie dem VfL Bochum mit minus sieben Millionen Euro noch in Grenzen, summieren sich die Verluste anderer Klubs zu gewaltigen Zahlen.
Negativer Spitzenreiter ist der Windhorst-Klub Hertha BSC mit minus 157,393 Millionen Euro, dahinter folgen mit einigem Abstand die Ruhrgebietsklubs Borussia Dortmund (minus 99, 372 Millionen Euro) und FC Schalke 04 (minus 93,088 Millionen Euro). Auch der VfL Wolfsburg kratzt mit minus 83,635 Millionen Euro an Verlusten in dreistelliger Millionenhöhe.