Hertha gewinnt - ferngesteuert durch Magath
DW
Für die abstiegsbedrohten Berliner ist der Erfolg gegen Hoffenheim ein wichtiger Schritt. Auch der VfB Stuttgart kommt voran. Und an der Tabellenspitze: Können sich auch die Bayern aus ihrer Mini-Krise befreien?
Felix Magath ist sein Debüt als Trainer von Hertha BSC auch digital geglückt. Mit Anweisungen des an Corona erkrankten neuen Cheftrainers aus dem Hotel und einem enorm engagierten Stellvertreter Mark Fotheringham an der Seitenlinie zeigten die zuletzt verzagten Berliner eine so lange nicht mehr für möglich gehaltene couragierte Leistung. Der Lohn: Das 3:0 (1:0) gegen Champions-League-Kandidat TSG 1899 Hoffenheim als höchster Saisonsieg und ganz viel neue Hoffnung im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga.
Niklas Stark (39. Minute), Ishak Belfodil (63.) und Lucas Tousart (74.) sorgten vor 25.000 Zuschauern für die Treffer zum ersten Sieg der zuletzt fünfmal in Serie bezwungenen Hertha in diesem Jahr.
Die Aufholjäger vom VfB Stuttgart haben die Abstiegszone der Fußball-Bundesliga vorerst verlassen. Die Schwaben besiegten den FC Augsburg in einem intensiven Kellerduell mit 3:2 (1:2) und rückten in der Tabelle auf Platz 14 vor. André Hahn (6. Minute) und Michael Gregoritsch (45.+1) trafen vor 55.785 Zuschauern für Augsburg, Waldemar Anton (44.) erzielte das zwischenzeitliche 1:1 des VfB. In der Schlussphase drehten Omar Marmoush (79.) und Tiago Tomás (85.) mit ihren Toren die Partie noch zugunsten der Gastgeber.
Augsburg hat als 15. genau wie der VfB und Hertha BSC auf dem Relegationsrang 16 nun 26 Punkte, aber noch ein Spiel mehr zu absolvieren als seine direkten Konkurrenten.
Der SC Freiburg hat sich trotz magerer Ausbeute bei Tabellenschlusslicht SpVgg Greuther Fürth zumindest für eine Nacht auf Champions-League-Platz vier geschoben. Der Fußball-Bundesligist aus dem Breisgau musste sich beim abgeschlagenen Liga-Schlusslicht aus Franken aber mit einem 0:0 zufrieden geben. Im Sportpark Ronhof scheiterten Freiburgs Roland Sallai (13.) und Janik Haberer (66.) am Aluminium. Für die Spielvereinigung vergab Timothy Tillman (28.) völlig freistehend die beste Chance. Christian Streich muss damit weiter auf seinen 105. Sieg als SC-Trainer und den alleinigen Vereinsrekord warten.