Hertha-Coach Schwarz schimpft auf Schiri Aytekin
n-tv
Schiedsrichter Deniz Aytekin lässt die Kritik an sich abprallen, Hertha-Coach Sandro Schwarz aber ist weit über den Schlusspfiff hinaus noch emotional aufgeladen. Der Leipziger Siegtreffer in Berlin lässt dem Trainer des Abstiegskandidaten keine Ruhe.
Trainer Sandro Schwarz von Hertha BSC hat während der Heim-Niederlage gegen RB Leipzig (0:1) den Schiedsrichter Deniz Aytekin scharf kritisiert. "Der ist völlig überfordert. Körpersprache katastrophal", schrie Schwarz an der Seitenlinie. Die Worte waren durch die Außenmikrofone des Senders Sky deutlich zu hören. Aytekin reagierte darauf angesprochen gelassen - und mit Humor.
"Ich werde jetzt an meiner Körpersprache arbeiten", sagte der 44-Jährige im Sky-Interview schmunzelnd. Verstehen konnte Aytekin die Kritik des Hertha-Trainers nicht: "Ich wüsste jetzt nicht, mit was wir dieses Spiel entschieden hätten. Ich bin der Allerletzte, der einen Fehler nicht zugeben würde."
Aytekin hatte den Leipziger Siegtreffer durch Amadou Haidara in der 39. Minute nach eingehender Absicherung durch den Video-Assistenten Harm Osmers für gültig erklärt. Die Ansicht der Videobilder dauerte einige Minuten, weil ein mögliches Foul- und Handspiel von Vorlagengeber Mohamed Simakan sowie eine mögliche Abseitsposition von Haidara geprüft werden musste. "Es gab drei Situationen, die gecheckt wurden", erklärte Aytekin: "Am Ende des Tages war es ein korrektes Tor, deswegen habe ich den Ärger von Sandro Schwarz nicht verstanden."