Hertha BSC macht Hochrisikospiel zum Schützenfest
n-tv
Der Auftakt des 29. Spieltags der 2. Fußball-Bundesliga birgt Brisanz: Das Duell zwischen Hertha BSC und Hansa Rostock sorgt für hohe Polizeipräsenz. Auf dem Rasen bleibt alles ruhig, weil die Gastgeber zu überlegen sind. Pokalfinalist 1. FC Kaiserslautern kassiert einen ganz späten Tiefschlag.
Hertha BSC - Hansa Rostock 4:0 (2:0)
Hertha BSC hat den Aufwärtstrend von Hansa Rostock in der 2. Fußball-Bundesliga gestoppt und die Abstiegssorgen der Kogge massiv verschärft. Die Berliner besiegten Hansa zum Auftakt des 29. Spieltags mit 4:0 (2:0) und verkürzten ihrerseits den Rückstand auf den Aufstiegs-Relegationsplatz vorläufig auf fünf Punkte. Rostock, das drei der vorherigen vier Spiele gewann, belegt derzeit den letzten Nichtabstiegsplatz.
Trainersohn Palko Dardai (18., 59.), Fabian Reese (31., Handelfmeter) und Torjäger Haris Tabakovic (86.) trafen im gut gefüllten Olympiastadion, das auch etwa 20.000 Hansa-Fans aufsuchten. Wegen des feindschaftlichen Verhältnisses und der Vorgeschichte zwischen beiden Fanlagern war die Partie als Hochsicherheitsspiel eingestuft worden. Nach Angaben eines Polizeisprechers blieb die Lage vor dem Stadion überwiegend ruhig. Doch schon vor Anpfiff zündeten die Rostocker Rauchbomben und Böller. Dichte Rauchschwaden verzögerten den Anpfiff um mehrere Minuten.
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