Henning Höne will neuer FDP-Chef in NRW werden
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Noch am selben Tag, an dem der amtierende Parteichef Joachim Stamp seinen Rückzug bekanntgab, warf er seinen Hut in den Ring: Der 35-jährige Henning Höne aus dem Münsterland will der neue starke Mann der NRW-Liberalen werden.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Der Münsterländer Henning Höne (35) will neuer Chef der FDP in Nordrhein-Westfalen werden. "Ich habe dem Landesvorstand angekündigt, dass ich mich für den Landesvorsitz bewerben werde", sagte Höne am Freitag in Düsseldorf. "Ich will einen Beitrag leisten zum Wiedererstarken, zum Wiederaufbau der Freien Demokraten hier in Nordrhein-Westfalen", sagte er.
Der amtierende Landesvorsitzende Joachim Stamp hatte am Donnerstag die gut 20.000 FDP-Mitglieder im Land per Email informiert, dass er im kommenden Januar bei der Neuwahl des Landesvorstandes nicht zur Wiederwahl antreten wird.
Höne war nach der verlorenen Landtagswahl, bei der die FDP die Regierungsbeteiligung eingebüßt hatte, zum Vorsitzenden der nur noch zwölfköpfigen FDP-Landtagsfraktion gewählt worden. Er ist Industriekaufmann und hat Betriebswirtschaftslehre studiert, ist verheiratet und seit vergangenem Jahr Vater eines Sohnes. Höne war von 2010 bis 2013 Landesvorsitzender der Jungen Liberalen. Seit zehn Jahren ist er Landtagsabgeordneter.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.