Heilig-Rock-Tage in Trier mit Gottesdienst im Dom begonnen
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Trier (dpa/lrs) - Mit einem Gottesdienst im Dom hat Bischof Stephan Ackermann in Trier die diesjährigen Heilig-Rock-Tage eröffnet. An dem Pontifikalamt nahm am Freitag auch der Limburger Bischof Georg Bätzing teil. Nach der Messe öffnete Ackermann die Heilig-Rock-Kapelle im Dom, in der in einem klimatisierten Schrein ein besonderes Gewand aufbewahrt wird: der sogenannte Heilige Rock. Die wichtigste Reliquie im Dom rückt dann bis zum 8. Mai in den Fokus.
Von der Robe soll zumindest ein mittleres Wollteil zur Tunika gehört haben, die nach Jesu Kreuzigung verteilt wurde. Wissenschaftliche Belege, ob das Gewand Christi echt ist und darüber, wie es nach Trier kam, gibt es nicht. Dem Bistum zufolge gilt das rotbraune Kleidungsstück als Sinnbild für den Mensch gewordenen Sohn Gottes.
Im 20. Jahrhundert gab es in Trier drei Wallfahrten, bei denen die "Tunika Christi" gezeigt wurde: 1933, 1959 und 1996. Aus der letzten Wallfahrt entwickelten sich die Heilig-Rock-Tage, die seit 1997 begangen werden. In diesem Jahr werden nach zwei Jahren mit Pandemie-Einschränkungen wieder mehr Pilger in Trier erwartet.
Die Heilig-Rock-Tage stehen diesmal unter dem Motto "Mache Dich auf!". Auf dem Programm stehen neben Gottesdiensten etwa auch Ausstellungen, Kulturveranstaltungen oder Abendspaziergänge.