
Heil will Haushaltshilfe-Kosten bezuschussen
n-tv
Etwa drei Millionen Haushalte in Deutschland beschäftigen eine Haushaltshilfe - ein großer Teil davon ist nicht angemeldet, also arbeitet schwarz. Das will Arbeitsminister Heil ändern: Mit Zuschüssen sollen sich auch Menschen mit normalen Einkünften eine Haushaltshilfe leisten können.
Familien, Alleinerziehende und pflegende Angehörige sollen bei der Beschäftigung einer Haushaltshilfe künftig 40 Prozent der Kosten vom Staat bezuschusst bekommen. "Wir rechnen mit einem Aufwand von 400 Millionen Euro im Jahr in der Anfangsstufe", sagte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil von der SPD. In den kommenden Jahren solle das System Schritt für Schritt ausgebaut und für andere Haushalte geöffnet werden.
SPD, Grüne und FDP hatten die Förderung haushaltsnaher Dienstleistungen im Koalitionsvertrag verabredet. Heil bekräftigte, Haushaltshilfen sollten aus der Schwarzarbeit geholt, mehr reguläre Beschäftigung solle geschaffen werden. Besonders geforderte Menschen würden im Alltag entlastet. Von dem Programm für Alltagshelfer seien zudem Mehreinnahmen über Steuern und Sozialversicherungsbeiträge zu erwarten.
