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Heil verspricht "kräftige" Rentenerhöhung
n-tv
Die Rentnerinnen und Rentner bekommen nach einer Nullrunde ab dem Sommer wieder mehr Geld. Arbeitsminister Heil verspricht eine deutliche Rentenerhöhung. Allerdings werde die etwas schmaler ausfallen als zuvor vorhergesagt - als Auswirkung der Pandemie.
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil will bald die Weichen für die konkrete Ausgestaltung der Rentenerhöhung im Juli stellen. "Es wird nach all dem, was wir wissen, in diesem Jahr eine kräftige Rentenerhöhung geben", sagte der SPD-Politiker. Rechtzeitig vor der turnusgemäß am 1. Juli anstehenden Anpassung werde er die Reaktivierung der Wirkung des Nachholfaktors auf den Weg bringen. Mit dieser bereits angekündigten Änderung der Berechnung soll die Rentenerhöhung dieses Jahr etwas kleiner ausfallen als ursprünglich vorhergesagt. Den Nachholfaktor bezeichnete der Minister als Ausgleich dafür, "dass es im Jahr 2021 trotz Corona-Einbruch keine Rentenkürzung gab". Tatsächlich hatte eine geltende Rentengarantie vergangenes Jahr für eine Nullrunde gesorgt.
Die Rentenentwicklung folge weiterhin im Grundsatz der Lohnentwicklung, betonte Heil. "In diesem Sommer dürfte das nach jetzigem Stand eine Steigerung über 4 Prozent sein." Ende November hatte Heil 4,4 Prozent genannt. Ursprünglich prognostiziert waren seinen damaligen Angaben nach 5,2 Prozent. Die endgültige Höhe der Anpassung zum 1. Juli steht erst im Frühjahr fest.
Heil hält stabile Renten auch in den kommenden Jahrzehnten ohne ausufernde Kosten für erreichbar. "Die entscheidende Schlacht zur Stabilisierung der Rente findet am Arbeitsmarkt statt", sagte er weiter. Deutschlands Arbeitgeber hatten zum Jahreswechsel Alarm geschlagen und vor steigenden Beiträgen oder der Notwendigkeit von weiteren Steuermilliarden für die Rentenkasse gewarnt.