Heil: Höheres Rentenalter käme Kürzung gleich
n-tv
Nach 45 Jahren Arbeit in Rente gehen, das ermöglicht die Rente mit 63. Doch sie wird vielfach kritisiert - denn die sie ist teuer und die Arbeitskräfte eigentlich dringend gebraucht. Bei ntv verteidigt Arbeitsminister Heil das Konzept und weist eine weitere Forderung zurück.
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil hat Forderungen nach einem höheren Renteneintrittsalter im RTL/ntv Frühstart erneut eine klare Absage erteilt. "Weil das für viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nichts anderes wären als Rentenkürzungen", sagte der SPD-Politiker im "Frühstart" bei ntv.
"Wir reden ja tatsächlich über Menschen, die ganz früh angefangen haben zu arbeiten, die in der Lagerlogistik arbeiten, in der Pflege, im Handwerk, als Verkäuferinnen, Verkäufer. Für die wäre eine Erhöhung des gesetzlichen Renteneintrittsalters, wie das der Herr Dulger fordert oder wie Herr Merz das befürwortet, nichts anderes als eine Rentenkürzung. Wir gehen einen anderen Weg." Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger fordert eine Abschaffung der sogenannten Rente mit 63 und ein an die Lebenserwartung gekoppeltes Renteneintrittsalter. Letzteres fordert auch CDU-Chef Friedrich Merz.
Das Renteneintrittsalter steige in Deutschland bereits auf 67, so Heil weiter. "Ich habe nichts dagegen, dass Menschen freiwillig länger arbeiten. Dafür brauchen wir Gesundheit und Arbeitsplätze für die Menschen und auch Anreize, dass Menschen das freiwillig tun. Aber stumpf für alle das gesetzliche Renteneintrittsalter zu erhöhen, heißt ja, dass viele das nicht erreichen und dann Abschläge haben. Das heißt, weniger nach einem Leben voller Arbeit. Und das ist nicht zu akzeptieren."
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.