Heil fordert "lokal härtere Maßnahmen"
n-tv
Bayerns Ministerpräsident Söder übt scharfe Kritik an den Ampel-Parteien und fordert sie zu schärferen Corona-Maßnahmen auf. Arbeitsminister Heil von der SPD fordert dagegen die Länder auf, beschlossene Maßnahmen auszuschöpfen. Bund und Länder seien ohnehin in ständigem Kontakt.
Der geschäftsführende Arbeitsminister Hubertus Heil hat Rufe nach neuen Corona-Maßnahmen des Bundes zurückgewiesen und stattdessen die Länder aufgefordert, die bereits beschlossenen Maßnahmen konsequent anzuwenden. "Wir haben eine dramatische Lage - insbesondere in Bayern, in Thüringen und in Sachsen - und wir haben jetzt mit der neuen Variante aus Südafrika eine neue Bedrohung", sagte der SPD-Politiker bei ntv. Deshalb könne man zum jetzigen Zeitpunkt keine notwendigen Maßnahmen ausschließen.
"Ich bin dafür, dass die beschlossenen Maßnahmen in Bund und Ländern konsequent angewandt werden", sagte Heil weiter. Er erwähnte in diesem Zusammenhang 3G am Arbeitsplatz und das Thema Homeoffice. "Das betrifft die Notwendigkeit, auch lokal härtere Maßnahmen zu ergreifen, um Menschen zu schützen", sagte er. Alle Bürgerinnen und Bürger hätten nun auch ein Stück Verantwortung, sich vorsichtig zu verhalten, Masken zu tragen, Regeln im Alltag einzuhalten und dafür zu sorgen, dass man die Kontakte auch im persönlichen Bereich, im Beruflichen auf das Notwendige beschränkt.