Heiße und trockene Tage in Deutschland
ProSieben
Endlich wieder das sommerliche Wetter genießen: Viele zieht es ins Freie zum Grillen und Chillen. Gleichzeitig werden die Waldbrände wieder mehr, die Bedrohung in vielen Regionen wächst.
Hohe Temperaturen, wenig Regen: So schön das Sommerwetter für die Menschen in Deutschland ist, für Wälder birgt es die Gefahr von Bränden. Der Waldbrandgefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zeigte für das Wochenende einschließlich Freitag alarmierende rote bis dunkelrote Flecken. Der Index rase auf die höchste Waldbrandwarnstufe zu, sagte ein DWD-Sprecher. Die Wetterexperten sehen vor allem im Nordosten Deutschlands eine hohe Gefahr. Dort seien die obersten Bodenschichten zu trocken. Auch immer wieder aufkommender Wind könnte einen möglichen Brand schnell größer werden lassen. DWD-Waldbrandexperte Christopher Böttcher fasst es so zusammen: Luftfeuchtigkeit, Windgeschwindigkeit, Niederschläge, Temperatur und Sonneneinstrahlung sind wichtige Faktoren. Brandenburg ist Jahr für Jahr besonders stark von Waldbränden betroffen, denn häufig regnet es in dem Bundesland nicht, wenig oder nur sehr lokal. Kommen die Winde aus dem Norden, sorgen Skandinaviens Gebirge dafür, dass nur noch eine trockene Strömung in Brandenburg ankommt, wie ein DWD-Meteorologe erklärte. Aus dem Südwesten stauten sich Gewitter meist über dem Mittelgebirge, Wolken regneten sich ab, nur noch ein kleiner Restniederschlag komme in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg an. Das Land um Berlin leidet zudem unter den sandigen Böden, die den Regen nicht lange halten können. Bis Donnerstag hatte das Land Brandenburg in diesem Jahr bereits mit mehr als 80 Waldbränden zu kämpfen - Tendenz steigend. Mehr als 15 Hektar Wald sind betroffen. Mit Blick auf die vergangenen Jahre ist das vergleichsweise noch nicht viel: 2020 zählte das Umweltministerium zu dieser Zeit bereits mehr als 160 Brände. Doch die Gefahr wächst mit steigenden Temperaturen und wenig Regen.More Related News