Heftiger Schneesturm überrascht USA und Kanada
n-tv
Eigentlich sei Schnee im April für den Nordosten der USA nichts Ungewöhnliches, sagt ein Experte des US-Wetterdiensts. Und dennoch: Die Menschen treffen die tiefen Temperaturen eiskalt. Einigen sitzen im Dunkeln, in einem Vorort von New York kommt ein Mann ums Leben.
Ein heftiger Schneesturm hat an der Ostküste der USA und Kanadas für Chaos gesorgt. In den USA waren nach Angaben der Seite poweroutage.us in der Nacht zu Freitag (Ortszeit) zeitweise knapp eine halbe Million Haushalte ohne Strom. Im Ort Gray im Bundesstaat Maine seien bis Donnerstagabend rund 44 Zentimeter Schnee gefallen, meldete der US-Wetterdienst auf X.
Weiter südlich in den Bundesstaaten New York und New Jersey hatte es bereits am Mittwoch "sintflutartige Regenfälle" gegeben, wie der Sender ABC News berichtete. In einem Vorort von New York City kam nach Polizeiangaben eine Person ums Leben, als ein Baum auf ihr Auto stürzte.
Auch in Kanada waren Hunderttausende Menschen am Donnerstag vorübergehend ohne Strom, wie der Sender CBC meldete. In der Millionenstadt Montreal im Süden der Provinz Québec stürzten durch den Schneesturm demnach Bäume und Strommasten um. Hunderte Schulen seien am Donnerstag geschlossen geblieben. Auch im Nordosten der USA fiel nach Angaben von US-Medien vielerorts der Unterricht aus.
Das ganz große Chaos bleibt in der Nacht aus. Doch auf der A46 zeigt sich, was Schnee im Verkehr auslösen kann: Weil rund 100 Lkws nicht mehr vor noch zurück können, muss die Strecke in beide Richtungen gesperrt werden. Mit weiteren Schneeschauern und Glätte ist zum Start ins Wochenende neue Gefahr im Anmarsch.
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