
Heftige Kritik an Plänen von Rot-Rot für Lehrer in MV
n-tv
Schwerin (dpa/mv) - Die Pläne von SPD und Linken für die Bildungspolitik der kommenden fünf Jahre in Mecklenburg-Vorpommern haben teils heftige Kritik hervorgerufen. Von den anfangs angekündigten 1000 zusätzlichen Lehrer-Stellen blieben nun weniger als 500 übrig, stellte der Fraktionsvorsitzende der CDU im Landtag, Franz-Robert Liskow, am Sonntag fest.
Nach der Koalitionsrunde zum Thema Bildung am Samstag hatte die Fraktionsvorsitzende der Linken, Simone Oldenburg, die als kommende Bildungsministerin gehandelt wird, Details zur künftigen Schulpolitik genannt. Demnach gehören zu den 1000 angekündigten Stellen 250, die es bereits gibt, die aber aktuell nicht besetzt sind. Weitere 280 existieren demnach ebenfalls bereits befristet bis 2024. Sie sollen entfristet werden. Weitere 270 Stellen sollen aufgrund steigender Schülerzahlen geschaffen werden.
Nach einer ersten Analyse der Lehrergewerkschaft GEW entstehen mit den Plänen von Rot-Rot zusätzlich für eine Verbesserung des Unterrichts lediglich 50 neue Stellen für Vertretungslehrer sowie 150 für Berufsschullehrer. Dies werde von der GEW begrüßt, erklärten die beiden Landesvorsitzenden Annett Lindner und Maik Walm. "Abschließend bleibt die zentrale Frage, wie wir den Arbeitsplatz Schule für tarifbeschäftigte und verbeamtete Pädagog*innen deutlich attraktiver machen, auch um offene Stellen tatsächlich besetzen zu können."